Am vergangenen Wochenende reisten wir mit unserer Männer 55 Truppe nach Diez in Rheinland-Pfalz. In der Vorrunde hieß der erste Gegner TSV Uetersen. Im ersten Satz hätten wir Mühe unseren Rythmus zu finden. Am Ende gewannen wir 11 : 9. Ein Eigenfehler der Schleswig-Holsteiner bescherte uns den Satzgewinn. Im 2. Satz lief es dann schon besser und wir gewannen sicher mit 11 : 6. Das 2. Spiel in der Vorrunde gewannen wir dann souverän gegen den Ausrichter TV Wasenbach mit 11 : 4 und 11 : 5.
Der schwerste Brocken kam dann allerdings mit dem TSV Hagen. Die Mannschaft um den ehemaligen Nationalmannschafts-Schlagmann Dirk Schachtsiek hat schon unzählige DM Titel gewonnen. Der erste Satz verlief dann bis zum 8 : 8 ausgeglichen. Am Ende hätten die Südwestfalen mit 11 : 8 aber das bessere Ende für sich. Im 2. Satz drehten wir dann den Spieß um und gewannen mit 11 : 6. Dieses Unentschieden sollte noch wichtig sein im weiteren Verlauf. Vor dem letzten Gruppenspiel gegen die TSG Tiefenthal hatten wir ein um 6 Bälle besseres Ballverhältnis als der TSV Hagen, die mit uns punktgleich (5 : 1) waren in der Tabelle. Somit versuchten wir nicht nur zu gewinnen sondern das auch möglichst klar. Das gelang dann auch mit 11 : 5 und 11 : 4.
Damit hatten wir gut vorgelegt und Hagen hätte gegen Wasenbach nur noch 4 Punkte abgeben dürfen in 2 Sätzen um uns den Gruppensieg streitig zu machen. Das passierte jedoch nicht. Hagen gewann souverän mit 11 : 6 und 12 : 10. Das hieß für uns als Gruppensieger die direkte Qualifikation für das erste Halbfinale. Dort trafen wir wieder auf den TSV Uetersen. Im ersten Satz spielten die Uetersener sehr stark und wir konnten nur mit Mühe 11 : 9 gewinnen. Im 2. Durchgang ließ die Gegenwehr nach und wir sicherten uns mit 11 : 4 die Finlalteilnahme! Im 2. Halbfinale setzte sich der TSV Hagen gegen die starken Rosenheimer durch und es kam zu einer Neuauflage des Vorrundenduells. Hier änderten wir unsere Taktik und spielten mit jedem Service Dirk Schachtsiek an und konzentrierten uns auf die Abwehr gegen den Zweitschläger Carsten Braatz. Der Plan ging auf. Wir nahmen jeden der Rückschläge auf und unser Schlagmann Stefan Hasenjäger punktete sehr effektiv. Es lief wie am Schnürchen und Hagen fand kein Mittel gegen unsere kompakte Aufstellung. Gute Abwehr, starke Zuspiele und harte Rückschläge brachten uns am Ende ein verdientes 11 : 8 und 11 : 5.
DEUTSCHER MEISTER HALLE 2023! Wir lagen uns überglücklich in den Armen. Nach dem Titel im Sommer 2022 in Offenburg hätten wir uns zwar viel vorgenommen, aber mit dem nächsten Titel hätten wir nicht gerechnet. Wir freuen uns jetzt auf eine kleine Pause und dann wieder auf die Freiluftsaison.
Thomas Löhden
